KreA(k)tiv 2.0

Praxisorientierte Maßnahme im Kyffhäuserkreis – KreA(k)tiv 2.0

1.7.2022 bis 31.12.2024

Der Sondershäuser Bildungsverein e.V. setzt mit der Maßnahme KreA(k)tiv 2.0 das Konzept der Praxisorientierten Maßnahmen für Jugendliche im Kyffhäuserkreis auf Grundlage der Aktivierungsrichtlinie um.

Die Zielgruppe sind Jugendliche bzw. junge Erwachsene bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres (längstens bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres), welche in der Regel arbeitslos, von sozialer Ausgrenzung und Armut bedroht sind und/oder bei denen aufgrund schwerwiegender bzw. mehrfacher Vermittlungshemmnisse eine Heranführung an die Erwerbstätigkeit in weniger als 12 Monaten unwahrscheinlich ist. Laut Konzeptauswahlverfahren und nach Gesprächen mit dem Jobcenter Kyffhäuserkreis betreuen wir im westlichen Kyffhäuserkreis bis zu 10 Teilnehmende gleichzeitig in der Maßnahme.

Die Ausgangslagen und somit der qualitative Förderbedarf ergeben sich aus den Problemlagen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Gravierende Defizite bestehen in der Grundmotivation und Arbeitshaltung, innerhalb der persönlichen Rahmenbedingungen (z.B. bisherige schulisch-berufliche Laufbahn, Mobilität, finanzielle Situation) und des sozialen Umfeldes sowie der Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden. Die Förderbedarfe treten nicht in nur einer Ausprägung bei den Teilnehmenden auf, sondern bedingen und verstärken sich als komplexe Problemlagen.

Hieraus ergeben sich die übergeordneten Zielstellungen der Maßnahme:

·         Entwicklung und Umsetzung individueller Strategien zur Lösung der vorhandenen vielfältigen Problemlagen,

·         nachhaltige Verbesserung der sozialen und beruflichen Integration

·         Armutsbekämpfung und Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit

·         Ausgleich pandemiebedingter Nachteile.

Im Einzelnen verfolgen wir für jeden Teilnehmenden das Ziel der Motivation und Aktivierung, der Herstellung einer Tagesstruktur, des Vertrauensaufbaus sowie in der Folge der individuellen Arbeit an beruflichen und persönlichen Perspektiven sowie zum Abschluss der Maßnahme die Überführung und Stabilisierung in Folgemaßnahmen.

Wir gehen bei der Umsetzung der Praxisorientierten Maßnahmen von einer Regelverweildauer von bis zu 24 Monaten aus. Die Durchführung erfolgt über ein Phasenmodell

1.       Aktivierungsphase

2.       Aktions- und Stabilisierungsphase

3.       Perspektivphase

4.       Nachbetreuung

Kernelemente des Phasenmodells sind eine ausgeprägte Aktivierungs- bzw. Einstiegsphase mit Schwerpunkt Tagesstrukturierung und Vertrauensbildung, die jugendspezifischen Werkstattangebote und Praxisprojekte, Erlebnis- und Förderpädagogische Angebote sowie eine intensive sozialpädagogische Begleitung beinhaltet. Diese Elemente werden als Gruppen- und Einzelmaßnahmen situativ kombiniert und wohnortnah angeboten Des Weiteren legen wir einen Schwerpunkt auf die aufsuchende Sozialarbeit, die bewusst niederschwellig angesetzt ist und z.B. auch die Transporte wohnortnah absichert.

Gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.

Flyer Download hier